Orbán: „Ungarn wird eine starke und schlagkräftige Regierung haben“

Zum vierten Mal in Folge (seit 2010) stellte Viktor Orbán die Minister seiner neuen und fünften Regierung vor. Der Premierminister erklärte, dass er zwar nicht zum ersten Mal die Einladung des Staatspräsidenten angenommen habe, die Situation aber seit dem Regimewechsel beispiellos sei. Er dankte den Wählerinnen und Wählern dafür, dass sie am 3. April den Willen des Volkes mit einer beispiellosen Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht haben. Er betonte, dass es noch nie einen so starken und geeinten Wählerwillen hinter einer Regierung gegeben habe. Er erwartet von seinen Ministern, dass sie das in sie gesetzte Vertrauen bewahren. Anschließend stellte er seine Minister einzeln vor. 

„Es wird wegen des Krieges in unserer Nachbarschaft eine schwierige Zeit sein“ betonte Orbán gleich am Anfeng seiner Rede und fügte hinzu, er selbst habe noch nie eine solche Unsicherheit erlebt wie heute, und „die Regierung trägt eine größere Verantwortung als je zuvor“. Er wies erneut darauf hin, dass „wir uns in einer Zeit der Gefahr, der Unsicherheit und des Krieges befinden“. Die Folge sind eine Flut von Flüchtlingen, steigende Energiepreise und Inflation.

Die größte geopolitische Neuordnung des 21. Jahrhunderts und eine weltweite Nahrungsmittelkrise stehen uns bevor

Laut Orbán sei währenddessen auch die Europäische Union keine „glänzende Organisation im Aufschwung“. Der Premierminister sieht „irrationale, übereilte Entscheidungen“ in der Gemeinschaft.

Ungarn kann sich den Luxus von Uneinigkeit und Schwäche nicht leisten. Wir brauchen eine Regierung mit Überzeugung, die das Land eint und die nötige Stärke zeigt

betonte Orbán weiter. Er fügte hinzu, dass es die Aufgabe der nächsten Regierung sei, die physische, materielle und geistig-kulturelle Sicherheit der ungarischen Bevölkerung des Karpatenbeckens zu erhalten und zu stärken.

Wir müssen die ungarischen Familien unterstützen, das Wachstum der ungarischen Wirtschaft fördern und den Unternehmen helfen

Dann stellte er seine Minister einzeln vor.

Quelle: ungarnheute